*1978, in Liechtenstein aufgewachsen
Mehrere Jahre Berufliche Tätigkeit als Pferdetrainerin und Reitcoach für intuitives, beziehungsorientiertes und biomechanisches Reiten
Was wir für möglich halten, definiert was wir in der Lage sind zu erschaffen.
Früh in meinem Leben wusste ich schon, was ich wollte: mit Pferden sein. Nach einer Bankausbildung in meiner Heimat Liechtenstein zog es mich für ein paar Jahre in die französischen Pyrenäen und Süddeutschland und danach nach Luxemburg. Dort fand ich einen Job in einer amerikanischen Bank um meine Ausbildungen im Therapie- und Pferdebereich zu finanzieren.
Nach 10 erfolgreichen und auch teils erfüllenden Jahren der Arbeit als Führungskraft in der Bank, 5 Jahren therapeutischer Arbeit mit Mensch und Pferd und als Co-Leitung der Equimotion-Reittherapie-Schule klopfte 2017 meine Seele an die Tür. Sie sagte mir, was ich schon lange gefühlt hatte: auf dem eingeschlagenen Weg würde ich keine Erfüllung finden.
Meine Intuition führte mich deutlich. Ein grosser Schritt ins Unbekannte drängte sich mir auf. Der eigene Pferdehof in Südfrankreich.
Nach meinem Umzug nach Südfrankreich befand ich mich in einem Erschöpfungszustand. Viele Jahre intensiver Berufstätigkeit, dann Selbständigkeit mit wenig Urlaub, die Scheidung, der Hausverkauf und die Umzugsorganisation hatten mir zugesetzt. An manchem Tag sass ich hinterm Haus, müde und voller Zweifel. Ich fühlte keinen Funken Inspiration in mir. Ich hatte keine Ahnung wie ich den Hof und mein Leben hier stemmen würde. Ich hatte nur vage Vorstellungen davon, wie ich mit meiner Tätigkeit hier Geld verdienen konnte.
Es half mir sehr, dass ich aus der Adlerperspektive auf mich schauen konnte und mir sehr bewusst war, in welchem Zustand ich war. Wie ich durch die Erschöpfung im Tunnelblick war, alte Ängste hochgespült wurden und kein kreativer Impuls entstehen konnte. So entschied ich, meine eigenen Weisheiten anzuwenden und habe verlangsamt, dem Prozess vertraut, mich sortiert und so gut ausgeruht wie es nur ging. Innerlich gab ich mir 6 Monate und beschloss, dann Bilanz zu ziehen und zu entscheiden, ob ich hierbleiben würde.
Nach 3 Monaten begann ich etwas klarer zu sehen. Es begannen sich Türen zu öffnen. Viele Menschen, die ich in Luxemburg und Deutschland bereits begleitet hatte, kontaktierten mich und wollten kommen, um hier vor Ort in ihrem Prozess weiterzugehen.
Dazu kam, dass sich unerwartete Türen öffneten, Unterstützung von allen Ebenen kam, meiner Familie, von Freunden, meinen Tieren und der geistigen Welt.
Ich begann wieder Boden unter den Füssen zu spüren. 6 Monate später war ich wie ausgetauscht. Die Dinge waren wieder viel mehr im Fluss und meine Zuversicht und mein Optimismus kehrten zurück.
Der Schatten repräsentiert unser Unbewusstes und löst bei vielen von uns Unbehagen aus, da wir ihn mit etwas Dunklem, Unbekannten oder Bedrohlichen assoziieren. Er ist zweifellos eine Kraft, die einen großen Einfluss auf unser Leben hat. Schwierig ist es jedoch nur dann, wenn sie in der Dunkelheit unserer Psyche verdrängt bleibt.
Meiner Erfahrung nach, birgt der Schatten viele Schätze.
Soziale Konditionierung und Traumata führen dazu, dass wir ungewollte Aspekte von uns selbst abspalten und «nicht haben wollen». Diese verbergen wir vor uns selbst und anderen und bemühen uns, so zu tun, als wären sie nicht da. Dies ist jedoch eine Sackgasse, denn wir können sie nicht einfach «loswerden». Das «sich dagegen wehren» führt zu einem inneren Kampf, der uns viel Kraft kostet. Dazu kommt, dass wir diese unerwünschten Anteile dann nach aussen projizieren. Das heisst, dass wir sie in anderen sehen und sie uns da stören und wir sie verurteilen und ablehnen.
Wenden wir uns diesen verborgenen Seiten jedoch mit liebevollem Interesse und Neugierde zu, beginnt wahrhaftig eine Schatzsuche. Selbst wenn Themen auftauchen, die erst schmerzhaft und unangenehm sein mögen, verbirgt sich hinter ihnen ein grosses Potential. Das können wir für die Gestaltung unseres Lebens nutzen, wenn wir uns dafür entscheiden, es zu integrieren. Anstatt uns in der Beurteilung von richtig oder falsch zu verlieren, übernehmen wir Verantwortung für unser Fühlen und Denken. Dies bringt eine veränderte Sichtweise und breitere Perspektive mit sich, die viele Nuancen beinhaltet.
Pferde haben sehr feine Antennen uns spüren verborgene und verdrängte Schattenanteile in uns. Im Kontakt mit ihnen, werden sie uns zugänglich. Sie zu entdecken, ermöglicht es uns, uns selbst anzunehmen und das Leben bewusster und voller zu leben. Wir bekommen Zugang zu unserer kreativen Kraft, die in uns steckt, um das auszudrücken, was in der Tiefe unserer Seele liegt.
Verbindung durch Grenzen? Ja!
…denn nur wer das „Nein“ wagt, kann authentisch „Ja“ sagen!
Grenzen trennen uns vermeintlich voneinander. Doch schauen wir genauer hin, stellen wir fest, dass das Respektieren von Grenzen genau das Gegenteil bewirken kann und Beziehungen stärkt und vertieft. Denn wenn ich weiß, dass meine Grenzen respektiert werden, wenn ich sie setze, kann ich mehr Nähe zulassen und Vertrauen aufbauen.
Der Umgang mit Grenzen in unserer Kultur nimmt oft wenig Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse. Wir lernen eher generelle, „gesellschaftlich“ angepasste Verhaltensformen und fühlen uns zurückgewiesen, wenn jemand eine Grenze setzt oder schuldig oder gar beschämt, wenn wir selbst eine Grenze signalisieren.
Pferde können uns helfen, unsere Wahrnehmung für unsere eigenen und die Grenzen anderer zu verfeinern. Sie praktizieren untereinander ein Grenzverhalten das sehr klar, offen, ausdrucksstark und doch so fein, authentisch und direkt ist.
Um gesunde Grenzen setzen zu können, setzt voraus, dass ich mit mir selbst in Kontakt bin und meine Bedürfnisse spüre. Dieses Spüren geschieht über meine Körperempfindungen und meine die subtile Wahrnehmung von unserem persönlichen Raum. Denn der Körper kommuniziert klar wo meine Grenzen sind, wenn ich auf seine Signale achte.
Die Quantenprinzipien, die auf der Wissenschaft der Quantenmechanik und der Quantenphysik aufbauen, sagen uns heute wissenschaftlich, was indigene und östliche Weisheitstraditionen bereits vor sehr langer Zeit schon wussten: Trennung ist eine Illusion. Wir sind alle mit allem Verbunden.
Viele von uns haben das schon irgendwie mal gehört, aber was bedeutet das konkret? Wie wirkt sich dieses Bewusstsein auf unser Leben im Hier und Jetzt aus?
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Quantenprinzipien in eine Sprache und praktische Anwendung zu bringen, so dass sie uns im Alltagsleben dienen und Orientierung verschaffen.
Mich fasziniert dieses Thema schon seit langem und ich habe mich immer wieder gefragt: Wie kommt es, dass wir den Kontakt zu diesem Wissen verloren haben? Ein Teil der Antwort wurde mir mit der Zeit sehr bewusst: Unsere Traumata haben uns ein Stück weit davon abgetrennt. Deshalb ich es für mich offensichtlich geworden, dass Trauma und die Quantenprinzipien nicht getrennt voneinander betrachtet werden können.
Ich zeige diese Zusammenhänge auf.
Dabei lege ich Wert auf Nuancen und es geht vorranging darum, mit diesen Prinzipien in Erfahrung zu gehen.
Meine Neugierde in diesem Erfahrungsprozess geht u.a. zu folgenden Fragen:
– Wenn alles mit allem verbunden ist und alles stets in Bewegung ist, wie wirke ich in diesem grossen Ganzen mit? Wie sind die Auswirkungen auf mein Leben? Was bringe ich in die Welt mit meinen Gedanken, meinen Empfindungen, Gefühlen, meiner Haltung, meinem Blick auf die Dinge und meinem Sein?
– Bin ich mir bewusst, welche Teile in mir Realitäten erschaffen? Wie mein «auf etwas schauen» Situationen, Interaktionen, Gefühle und Erfahrungen beeinflusst?
– Wie treffe ich Entscheidungen? Habe ich Bewusstsein darüber, wie machtvoll meine Entscheidungen sind und wegweisend mein Leben beeinflussen?
– Kann ich erkennen, dass was mir im Aussen begegnet und wie dies in mir in Resonanz geht, etwas über mich aussagt und mit mir zu tun hat?
Transgenerationales Trauma, Vorgeburtliches Trauma, Geburtstrauma, Kindheitstrauma, Schocktrauma. Aktuelle Wissenschaften zeigen auf, wie wir alle davon betroffen sind. Wir sind in eine traumatisierte Gesellschaft hineingeboren. Wie schlimm könnte man sagen. Meine Erfahrung zeigt mir jedoch, dass dies nur schlimm ist, wenn wir es leugnen, uns abwenden. Ich lade deshalb zur Bewusstwerdung und einem liebevollen Blick auf uns selbst ein. Denn wir leben heute in einer Zeit, in der grosse Integrationsschritte möglich sind. Vieles können wir heute tun, was für unsere Ahnen unmöglich war.
Es hilft uns, die Integration von Geschehnissen, die zum Zeitpunkt ihres Auftretens viel zu überwältigend waren, auf später zu verschieben. Oft wissen wir jedoch nicht um diese Geschehnisse, da sie an uns vererbt wurden oder in einer Zeit passiert sind, an die wir keine Erinnerung haben. Deshalb tauchen die Themen später auf der Bühne unseres Lebens auf, so dass wir auf sie aufmerksam werden.
Dies gilt für uns, aber auch für Pferde. Sie sind eng mit unserer Geschichte verbunden und ihre Traumata kommen im Kontakt mit uns genauso an die Oberfläche wie für uns. Der Weg der gemeinsamen Heilung und Integration wird möglich und schafft uns immense Erleichterung. Wir werden frei.
Wusstest du, dass nicht integriertes Trauma dir Kraft entzieht? Dich daran hindert, dem Leben optimistisch zu begegnen? Verzerrt wer du wirklich bist und Selbstkritik, Selbstabwertung und Schuld fördert?
Im Trauma ist eine Unmenge von Kraft gefangen die dir nicht zur Gestaltung deines Lebens dient. Die Freisetzung und Integration dieser Anteile führt zur Freisetzung von kreativ schöpferischen Energien.